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Seminar „Strukturwandel in der Peripherie“

37 Hektar Fläche, weitgehend unbebaut: Auf dieser Basis ein neues Stadtquartier zu entwickeln ist für Planerinnen und Planer Traum, Herausforderung und große Verantwortung zugleich. Heute vorauszusehen, was in 50 oder 100 Jahren noch Bestand haben soll, ist ein ambitioniertes Unterfangen. Dabei ist es wichtig, städtebauliche Ideen nicht aktuellen wirtschaftlichen Interessen unterzuordnen, sondern Vorstellungskraft für gutes Wohnen von morgen zu entwickeln. Deshalb hat die Stadt Meerbusch gemeinsam mit NRW.URBAN und der TU Dortmund ein Studierendenprojekt angestoßen, in dem Masterstudierende der Fakultät Raumplanung sich zwei Semester intensiv mit der Fläche auseinandergesetzt haben. Die Lehrbeauftragten Michael von der Mühlen, Raumplaner und Stadtentwicklungsstaatssekretär a. D., und Stephan Schmickler, ebenfalls Raumplaner und Stadtbaurat a. D., machten es gemeinsam mit der Stadt Meerbusch und NRW.URBAN möglich, mit den Studierenden trotz Pandemie eine Veranstaltung mit großem Praxisbezug durchzuführen.

Ziel war es, erste konzeptionelle Ideen für das gesamte Plangebiet zu erarbeiten. Dabei sollten möglichst innovative und zukunftsfähige Aspekte in den städtebaulichen Entwürfen berücksichtigt werden. Im Fokus standen die nachhaltige Entwicklung neuer Wohnbauflächen, die strukturelle Einbindung in den Stadtteil Osterath, die Gestaltung des Ortsrands, die Weiterentwicklung des Landschafts- und Erholungsraums sowie die allgemeine Stärkung der städtebaulichen Strukturen. Gewünscht waren innovative Ansätze im Bereich der Erschließung und Mobilität unter Einbezug der K-Bahnlinie. Die Qualitätskriterien des RegioNetzWerks sollen dabei als zentrale Leitlinie im Entwicklungsprozess fungieren.